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Das Tiberufer bei Aqua Acetosa

Ludwig Richter 1834. Öl auf Leinwand; 93 x 135 cm. Riga, Museum für Kunst des Auslands

Richter in seinen Lebenserinnerungen: “Nachmittags ging ich allein nach Acetosa hinaus. Ich setzte mich an das Ufer des tückisch rauschenden Tiber und zeichnete. Dieser Strom macht hier einen Bogen durch das weite Campagnatal, ... und fern am Torre del Quinto, welcher sich malerisch auf einer felsigen Hügelgruppe erhob, tönte das Geblök einer endlos verstreuten Schafherde ...”.

Richter malte das Bild im Auftrag eine Kunstfreundes in Riga. “Ich nahm zum Motiv eine Gegend an der Tiber bei Aqua Acetosa und führte das Bild binnen weniger Monate aus.” Mit dem Honorar wollte Richter eine neue Reise nach Rom unternehmen. Doch der Plan scheiterte, da im August 1834 seine Frau schwer erkrankte und das Geld zur Bezahlung der Arzt- und Apothekenrechnung ausgegeben werden musste. Nach Genesung seiner Frau unternahm Richter wenigstens noch eine kurze Reise - ins Böhmische Mittelgebirge, was ihm die Augen für diese herrliche Landschaft öffnete und seinem künstlerischen Schaffen eine neue Richtung gab.

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